Als Höhepunkt unserer Low-Code-Themenwoche fand vom 10.-11.9.2024 der German Low-Code Day in den Design Offices Hannover statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Low-Code Association und unterstützt durch die niedersächsischen Ministerien für Wirtschaft und Inneres, brachte Fachleute, Unternehmen sowie Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Verwaltung zusammen, um die Bedeutung und das Potenzial von Low-Code-Technologien für die Digitalisierung zu diskutieren. Mit rund 350 Anmeldungen war die Konferenz ein voller Erfolg und lockte zahlreiche Teilnehmende in die moderne Event-Location der Design Offices in Hannover.

Positionspapier mit Maßnahmen zur Low-Code-Nutzung

Der erste Veranstaltungstag widmete sich den aktuellen Entwicklungen im Bereich Low-Code, insbesondere den Auswirkungen auf die Digitalisierung von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Ein zentraler Punkt war die Veröffentlichung des niedersächsischen Positionspapiers „Low-Code: Digitalisierung einfach machen“. Das Dokument, das im Rahmen einer Pressekonferenz von Dr. Anna Meincke, John Rymer und Karsten Noack vorgestellt wurde, beschreibt konkrete Maßnahmen, um die Nutzung von Low-Code-Technologien in Niedersachsen und Deutschland voranzutreiben. Besonders hervorzuheben war die Aussage von Olaf Lies, dem Niedersächsischen Wirtschaftsminister: „Low-Code ermöglicht uns, das Tempo bei der Digitalisierung hochzuhalten.“

Ein weiteres Highlight war der Podcast mit Dirk Battermann, Head of Sales bei smapOne, der im Rahmen der Low-Code-Themenwoche aufgenommen wurde. In der Folge wurden die Einsatzmöglichkeiten von Low-Code in der Bildungs- und Arbeitswelt sowie in der Verwaltung beleuchtet. Hier wurde klar, dass Low-Code eine Brücke zwischen der Softwareentwicklung und den Fachabteilungen schlägt und damit eine schnellere und kostengünstigere Digitalisierung ermöglicht.

Potenziale der Beschäftigten heben

Während des German Low-Code Day gaben verschiedene führende Expertinnen und Experten ihre Einschätzungen und Visionen zu den Chancen und Herausforderungen der Low-Code-Technologien ab. Dr. Anna Meincke, Leiterin Stabstelle Transformation der Wirtschaft des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, griff einen Punkt aus dem Low-Code-Positionspapier heraus: „Transformation geht immer über Menschen. Vor diesem Hintergrund eignet sich die Low-Code Technologie wunderbar dafür, um die Potenziale unserer Beschäftigten im Bereich der Softwareentwicklung zu heben. Um dies zu ermöglichen, haben wir unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, die im Positionspapier Low-Code beschrieben werden.“

Low-Code macht Arbeit wertstiftender

John Rymer, ehemaliger Vice President bei Forrester Research sagte: „Viele Leute arbeiten mit Word, Excel und Co. und erzielen damit wunderbare Ergebnisse für ihre Arbeit. Low-Code hat das Potenzial, diese Leute zu befähigen, ihre Arbeit noch wertstiftender zu machen, zum Beispiel indem sie nicht mehr mit x-Excel-Tabellen hantieren müssen, sondern stattdessen Apps entwickeln, die über alle Systeme vernetzt sind. Hier sehe ich ein großes Potenzial für die Landesregierung, dies sowohl der Wirtschaft als auch der Verwaltung zu ermöglichen.“

Karsten Noack, Vorstandsvorsitzender der Low-Code Association fügte hinzu: „Niedersachsen engagiert sich wie kein anderes Bundesland für Low-Code. In den kommenden Jahren ist es unser Ziel, zusammen die Technologie noch stärker in die Fläche zu bringen, in Niedersachsen, in Deutschland und Europa.“

Ausblick auf German Low-Code Day 2025

Die Resonanz auf den German Low-Code Day 2024 zeigt, dass Low-Code-Technologien nicht nur ein Trend sind, sondern ein wesentlicher Baustein der digitalen Transformation in Deutschland und Europa sein werden. Der Termin für den nächsten German Low-Code Day wurde bereits bekannt gegeben. Am 16. und 17. September 2025 wird die Konferenz erneut stattfinden und die Diskussion über die Zukunft von Low-Code weiter vorantreiben.

Mit dem diesjährigen Event wurde ein starkes Zeichen gesetzt, dass Niedersachsen weiterhin als Vorreiter im Bereich Low-Code agieren und die digitale Transformation maßgeblich mitgestalten wird.

(Bilder: Lissa Gabriela Mérida Reyes/Niedersachsen.next, Sebastian Schmitt/MW)