Neue Impulse und anknüpfende Kooperationen sind für das ZDIN von großer Bedeutung. Deswegen sind die Zukunftslabore offen für die Mitarbeit interessierter Forschender und Praxispartner.

Digitalisierung kann nur gemeinsam gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisorientierten Anforderungen verschmelzen. Deshalb legt das Zentrum für digitale Innovationen (ZDIN) Wert darauf, Expert*innen aus der niedersächsischen Wirtschaft in die Forschungstätigkeiten aktiv einzubeziehen und sie als assoziierte Partner innerhalb der Zukunftslabore zu vernetzen.

Gebündeltes Wissen und interdisziplinäres Know-how

Im ersten Halbjahr 2020 sind 33 neue assoziierte Partnerschaften mit den sechs Zukunftslaboren des ZDIN zustande gekommen. Assoziierte Partner sind in die Entwicklung von Forschungs- und Umsetzungsprojekten involviert und greifen auf gebündeltes Wissen sowie interdisziplinäres Know-how zurück. In einem Netzwerk aus mehr als 60 Wissenschaftler*innen von über 25 Hochschulen und Forschungseinrichtungen vernetzen sich Menschen und Ideen für gemeinsame Projekte und innovative Lösungsansätze.

Als Expert*innen aus der Wirtschaft bringen assoziierte Partner die notwendigen Anforderungen und Anwendungsfälle ein und profitieren von den entwickelten Technologien. Gemeinsam mit Forschungspartnern des ZDIN setzen sie Projektideen in die Praxis um, beispielsweise im Rahmen von ZIM-Projekten (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand), die inhaltlich an die Arbeiten der Zukunftslabore anknüpfen. Außerdem können assoziierte Partner Technologiedemonstrationen erarbeiten sowie an Workshops, Seminaren und Schulungen teilnehmen. Machbarkeitsstudien und Abschlussarbeiten sind in Kooperation mit den Zukunftslaboren ebenfalls möglich.

Ein weiterer Mehrwert besteht in den zahlreichen Veranstaltungen und Messen des ZDIN. Als die zentrale Plattform für anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung in Niedersachsen verfügt das ZDIN über eine hohe Sichtbarkeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Davon profitieren auch die Partner, indem sie sich mit relevanten Stakeholdern über aktuelle Digitalisierungsthemen austauschen können. Öffentlichkeitswirksame Berichte über die Tätigkeiten im Zukunftslabor fördern die Sichtbarkeit der assoziierten Partner zusätzlich.

Theoretische Ansätze in die Praxis umsetzen

Unternehmen, Verbände, öffentliche Einrichtungen und Start-ups, die aktiv die digitale Zukunft Niedersachsens vorantreiben wollen, sind eingeladen, Kontakt zur Koordinierungsstelle des ZDIN aufzunehmen. Sie ist zentraler Anlaufpunkt für Innovations- und Technologieberatung und ermittelt in einem Orientierungsgespräch erste Ideen und Anforderungen. Außerdem setzt sie sich dafür ein, das passende Konsortium für gemeinsame Projekte zu finden und die Ideen in konkrete Projektanträge umzuwandeln.

„Wir freuen uns über aktive Partner, die gemeinsam mit uns an praxisrelevanten Digitalisierungsfragen arbeiten“, erklärt Dr.-Ing. Marius Brinkmann, Geschäftsführer des ZDIN. „Unser Ziel ist es, die in der Forschung entwickelten Lösungsansätze und Technologien auf konkrete Praxisprobleme zum Nutzen der Wirtschaft einzusetzen. Unsere assoziierten Partner erhalten Zugang zu unserem niedersachsenweiten Netzwerk, können dadurch wertvolle Kontakte knüpfen und werden sichtbarer in Wissenschaft und Wirtschaft. Wir integrieren unsere Partner außerdem in aktuelle und kommende Projekte, sodass sie aktiv die Zukunft der Digitalisierung mitgestalten können.“

Indem aktuelle und praxisrelevante Herausforderungen gemeinsam bearbeitet werden, leisten die Partner des ZDIN einen Beitrag zum vorwettbewerblichen und unternehmensübergreifenden Wissens- und Technologietransfer. Ergebnisorientierte Kooperationen vernetzen die relevanten Akteure auf dem Weg zu einem digitalen Niedersachsen.

Quelle: ZDIN

 

(Bild: ThisIsEngineering/Pexels)