Am 22.1.2019 hat die Initiative D21 zusammen mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den „D21-Digital-Index 2018/2019“ vorgestellt. Die vom renommierten Marktforschungsinstitut Kantar TNS durchgeführte Studie liefert jährlich ein umfassendes Lagebild zur Digitalen Gesellschaft in Deutschland, indem sie den Digitalisierungsgrad der Bevölkerung misst. Mittels persönlich-mündlicher Befragung wurde in 20.406 Interviews ermittelt, wie die Menschen in Deutschland (ab 14 Jahren) den technologischen Fortschritt im Privat- und Berufsleben adaptieren.

Der Digital-Index ordnet den Digitalisierungsgrad auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten ein. Auf dieser Skala erreicht die deutsche Gesellschaft einen mittleren Indexwert von 55 Punkten (siehe Grafik). Im Vergleich zum Vorjahr steigt er damit um zwei Punkte, bedingt durch Steigerungen beim Zugang zur Digitalisierung und im Bereich Digitale Kompetenz. Das Nutzungsverhalten in der digitalen Welt dagegen büßt einen Punkt ein, die Offenheit gegenüber digitalen Themen bleibt gleich.

Die älteren Generationen holen auf

Ein Blick auf die Verbreitung digitaler Medien zeigt: 84 Prozent der deutschen Bevölkerung sind mittlerweile online, was einen Zuwachs von drei Prozentpunkten zum letzten Erfassungszeitraum darstellt. Der Schlüssel hierzu liegt in der zunehmenden Verbreitung des mobilen Internets, das inzwischen 68 Prozent der Bevölkerung nutzen – ein Zuwachs von vier Prozentpunkten im Vorjahresvergleich. Für den ein oder anderen möglicherweise überraschend: Den größten Zuwachs – und damit entscheidenden Anteil an diesen Steigerungen – verzeichnen die älteren Generationen. So sind mittlerweile 79 Prozent der 60 bis 69-Jährigen online, was einer Steigerung von fünf Prozent entspricht, und auch 45 Prozent der über 70-Jährigen (plus drei Prozent).

Neben den bereits genannten Faktoren bezieht der D21-Index noch zahlreiche weitere Faktoren mit ein. Neben sozioökonomischen Erhebungen werden dabei unter anderem auch der Vergleich zwischen Stadt und ländlichem Raum gezogen sowie die größten Vorbehalte und Hemnisse im Angesicht der Digitalisierung aufgezeigt.

Die detaillierten Ergebnisse mitsamt entsprechenden Erläuterungen finden sie in der Studie, die Sie auf der Website der Initiative D21 herunterladen können.

(Bilder: Initiative D21)