Das Förderprogramm „Digitalbonus Wirtschaft“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung wird zum 30.6.2023 auslaufen. An seine Stelle soll ab Frühjahr 2024 ein weiterentwickeltes Nachfolgeprogramm treten. Anträge für den bisherigen Digitalbonus können von Unternehmen noch bis Ende des Monats gestellt werden.

Rund 10.000 bewilligte Anträge seit 2019

Ziel des seit 2019 laufenden Förderprogramms „Digitalbonus Wirtschaft“ war es, die Digitalisierung in der Breite voranzubringen und das vor allem niedrigschwellig. Wirtschaftsminister Olaf Lies zieht eine positive Bilanz: „Wir konnten mit dem Digitalbonus ein äußerst erfolgreiches Förderprogramm auflegen. 9.800 bewilligte Anträge und 67,7 Millionen Euro bewilligte Mittel, die insgesamt über 181 Millionen Euro an Investitionen für die Digitalisierung – gerade auch in unseren kleineren Unternehmen – ausgelöst haben, sprechen da für sich. Auch mit Blick auf die Corona-Zeit konnten wir Unternehmen dabei unterstützen, ihr Angebot für Homeoffice für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erweitern bzw. in vielen Fällen überhaupt erst aufzubauen. Das war das richtige Förderprogramm zur richtigen Zeit.“

Der „Digitalbonus Wirtschaft“ wurde im Dezember 2019 zum ersten Mal gestartet und im Juni 2022 um ein weiteres Jahr verlängert. Über diesen gesamten Zeitraum werden durch das Programm voraussichtlich mehr als 10.000 niedersächsische Betriebe mit mehr als 70 Millionen Euro vom Land bei der Digitalisierung ihrer Unternehmen unterstützt worden sein.

Neues Programm mit Fokus auf Transformation und Technologien

Laut Lies soll es ab dem Frühjahr 2024 ein neues Förderprogramm geben: „Wir erleben derzeit eine Stagnation bei der Zahl der Neuanträge. Auch das zeigt, dass wir hier eine gewisse Sättigung in der Breite erreicht haben und die Zwischenziele des Digitalbonus erreicht sind. Daher werden wir jetzt ein Programm auflegen, mit dem wir uns, so wie im Koalitionsvertrag vereinbart, auf die Transformation von Geschäftsmodellen und den Einsatz innovativer Technologien fokussieren werden.“

Mit dem neuen Programm soll die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen noch zielgerichteter und spezifischer vorangetrieben werden. Künftig sollen spezielle Innovationsgehalte besonders gefördert werden. Genannt wurden beispielsweise die Transformation von Geschäftsmodellen oder der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie Neuheitsgrade, wenn beispielsweise für ein Produkt eine völlig neue Einsatzmöglichkeit oder Funktionalität entwickelt wird. Die genauen Kriterien für das neue Förderprogramm sollen Ende des Jahres 2023 vorgestellt werden.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

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