Am 29.1.2019 fand in Hildesheim das 4. Fachforum Digitalisierung statt. Rund 120 Teilnehmer hatten sich bei der KSM Castings Group eingefunden, um darüber zu diskutieren, wie Mitarbeitende sinnvoll und frühzeitig in Digitalisierungsprozesse eingebunden werden können. Denn Studien zeigen: Die Gefahr des Scheiterns ist groß, wenn Mitarbeitende nicht rechtzeitig und vor allem aktiv eingebunden werden – ihre Motivation und Beteiligung werden zu einem essenziellen Faktor für den Unternehmenserfolg.

Nach der Begrüßung durch Dr. Marian Köller von der Digitalagentur und Christoph Salentin von der KSM Castings Group wurde es umgehend praxisnah. Petter Leppelt von praemandatum und Jens Harde von Arconic Fastening Systems nahmen die Teilnehmenden mit in ihren Unternehmensalltag und berichteten, welche ganz eigenen Wege sie gewählt haben, ihre Mitarbeitenden in die digitalen Veränderungsprozesse einzubinden. Den Teilnehmenden wurde an diesem Abend erneut vor Augen geführt, dass die Digitalisierung eine große Herausforderung darstellt und dass es wichtig ist, den Mitarbeitenden gegenüber Vertrauen aufzubauen, klar und transparent über die Hintergründe und die Ziele zu kommunizieren und vor allem keine Angst zu haben. Jedes Unternehmen müsse letztlich einen eigenen Weg finden, so der Rat von Peter Leppelt, den er aus eigener Erfahrung anhand der recht individuellen Unternehmensstruktur von praemandatum sehr gut untermauern konnte.

Die Podiumsdiskussion bot Raum, offene Fragen zu klären. (Bild: Kilian Schwartz)

Jens Harde stellte den Teilnehmenden in seinem Vortrag direkt die Doppelfrage: „Was macht die Digitalisierung mit den Menschen im Betrieb und wie kann man die Belegschaft auf die Digitalisierung vorbereiten?“ Die Antwort darauf ist bei Arconic bereits Alltag, wie Harde an Beispielen neu geschaffener interner Strukturen zeigte. So hat Arconic Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen, in deren Verlauf eigene Mitarbeitende selbst zu Trainern ausgebildet wurden. Dadurch wird das Know-how um interne Abläufe mit dem neuen Wissen zum digitalen Wandel verbunden.

In der folgenden Podiumsdiskussion, an der neben den genannten Rednern auch Irene Stroot von der Demografieagentur für die Wirtschaft teilnahm, bot einen abschließend Rahmen für die Fragen aller Teilnehmenden.

Neben der Digitalagentur Niedersachsen wurde die Veranstaltung von der Demografieagentur für die Wirtschaft und der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft HI-REG ausgerichtet.