An Tag 3 unserer Themenwoche KI findet unser KI-Talk als ein neues Online-Eventformat statt. Hier sollen Expert*innen und die Landespolitik in die Diskussion zum Thema kommen sowie dem Publikum die Möglichkeit geboten werden, sich auch entsprechend in die Diskussion einzubringen.

Teilnehmer des heutigen KI-Talks sind

  • Vanessa Just | Unternehmerin und Dozentin | juS.TECH AG, Uelzen
  • Lennart Weiß | Unternehmer | KLEOS GmbH, Braunschweig
  • Stefan Muhle | Staatssekretär | Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Wir diskutieren unter anderem die Themen „KI im Wissensmanagement, von Förderanträgen bis Finanzen“, „Kann KI nachhaltig sein?“ sowie “KI und Industriepolitik” auch im Kontext der kommenden KI-Strategie des Landes Niedersachsen. Vorab wurden uns schon erste Zitate der Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

 

Technologisch sind wir im internationalen Vergleich auf Augenhöhe, bei den Rahmenbedingungen für Startups jedoch in einem ziemlich starren Korsett. Warum ist ein forschendes Startup z.B. nicht 100% Zuschussfähig?

Ich habe den Eindruck in Deutschland werden bei neuen KI-Lösungen öfter die Fehler anstatt die Potentiale gesucht. Da können wir viel von der Startupszene in Israel lernen. Fehler werden als Learnings gefeiert. Die Regierung unterstützt die Szene massiv und fungiert auch als Türöffner um Hierarchien zu überwinden beim Finden von Pilotkunden.

Dr. Lennart Weiß, KLEOS GmbH

 

Digitalisierung der Digitalisierung wegen ist nicht nachhaltig.

Eine nachhaltige Alternative muss besser sein und nicht günstiger, und dabei gilt es alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit im Blick zu haben.

Dr. Vanessa Just, juS.TECH AG

 

Künstliche Intelligenz, Robotik und Quantentechnologie stellen einen Technologiefortschritt unbekannten Ausmaßes da. Darauf müssen wir auch entsprechend reagieren. Mit Investitionen in Forschung, Anwendung, Transformation, Innovation, Demokratisierung und Entrepreneurship. Und das mit Tempo und einer Vision von einer menschenzentrierten Technologievielfalt.

Staatssekretär Stefan Muhle

Wir freuen uns über dieses neue Format und erhoffen uns eine spannende Diskussion und neue Blickwinkel, die dann idealerweise auch in die Landesstrategie KI eingebracht werden können.

Update:

Einige der diskutierten Aussagen, die derzeit das Themfeld KI prägen:

  • KI-Lösungen kommen derzeit häufig von neu gegründeten Unternehmen, diese haben Schwierigkeiten beim Marketintritt, da Referenzen oft wenig vorhanden sind, bringen aber innovative, funktionierende Lösungen.
  • Es gibt selten explizite Budgets für KI-Lösungen bei Industriekunden und der Zugang zu für das Maschinelle Lernen notwendige Daten der Betriebe gestaltet sich schwierig.
  • Regionale Netzwerke helfen derzeit immens das Thema in die Unternehmen und die Umsetzung zu bringen.
  • KI verbreitet sich immer mehr, dies macht einen Wandel in Berufsfeldern notwendig und ein entsprechender Bildungsbedarf wird deutlich.
  • KI und Nachhaltigkeit: Energiebedarf für KI steht im Wettbewerb mit der Ersparnis durch die Lösung. Außerdem ist zu berücksichtigen, wo gehostet und welche Energieerzeugung eingesetzt wird.

(Bild: geralt/pixabay)