Unter dem Motto „Software wird gezeichnet, und nicht mehr geschrieben“ fand am 5.9.2022 in Hannover der diesjährige Low-Code Summit statt. In den kreativ gestalteten Räumlichkeiten der Design Offices Hannover fanden sich 40 Teilnehmer/-innen aus den unterschiedlichsten Branchen ein, darunter Industrie, Energie, Mobilität, Beratung, Bildung und Verwaltung, um zu erfahren, wie Softwareprogrammierung heute aussehen kann.
Die Eröffnung des Summits nahm Stefan Muhle , Staatssekretär für Digitalisierung in Niedersachsen, höchstpersönlich vor, indem er den Anwesenden aus seiner Sicht näherbrachte, warum Digitalisierung nicht kompliziert sein muss und Low-Code eine geeignete Technologie ist, um auch die Verwaltung digital auf das nächste Level zu heben.
Souverän führte Professor Ralf Knackstedt, Vorsitzender des Zentrums für Digitalen Wandel an der Universität Hildesheim, die Teilnehmer/-innen durch den Summit. Mit seiner technischen Expertise sowie mit Witz und Humor leitete er zwischen den einzelnen Themenslots über und kitzelte die ein oder andere Mehrinformation aus den Speakern heraus.
Low Code: Überhaupt nicht low
Marcus Köhler, IT-Leiter bei der Salzgitter Mannesmann Stahlservices GmbH, setzte einen inhaltlichen Impuls und erläuterte, dass Low-Code nicht zwingend „low“ bedeutet, sondern sich auch für komplexe Vorhaben in Konzernstrukturen eignet. Seine Erläuterungen stießen beim Publikum auf sichtbares Interesse, sodass Herr Köhler im Nachgang zu seinem Impuls zahlreiche Fragen beantworten durfte.
Im anschließenden Talk stellte sich Herr Köhler neben Karsten Noack, Geschäftsführer der Scopeland Technology GmbH, und Dr. Alexander Georgiadis, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Digitalisierung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, den Fragen von Prof. Knackstedt. Im Raum standen vor allem die Fragen nach dem Potenzial von Low-Code, Entwicklungskosten bei IT-Projekten zu senken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auch die Voraussetzungen, die Mitarbeiter/-innen mitbringen müssen, um mit Low-Code-Software zu schreiben, wurden erläutert.
Nach einer kurzen Networking Pause standen sich Peter Leppelt, freier Speaker und Berater für IT-Sicherheit, und Thorsten Stockmann, Senior Account Executive Public Sector DACH bei der Siemens Industry Software GmbH, für eine kontroverse Diskussion gegenüber. Denn bei Low-Code existieren auch Knackpunkte und Herausforderungen, die es zu erwähnen gilt.
Let`s Low-Code
Das finale Feuerwerk durfte dann Dirk Battermann, Head of Sales smapOne AG, zusammen mit einem Kunden von smapOne abbrennen. Im Live-Coding zeigte Battermann, wie schnell sich Anwendungen mit Low-Code bauen lassen. Das anschließende Kundeninterview machte zudem deutlich, dass es im Grunde keine Ausreden (zu teuer, kein Personal, keine Zeit etc.) für Organisationen gibt, sich nicht mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Low-Code hat das Potenzial all diese Ausreden auszuhebeln. Und dies war auch das Ziel der Veranstalter des Low-Code Summits.
Im Namen aller Beteiligten bedanke ich mich für die Teilnahme an dem Summit und freue mich darauf, das Thema in Niedersachsen weiter voranzutreiben!
Herzlichst Euer
Georg Redekop
Themenmanager Digitalisierung, Digitalagentur Niedersachsen
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