Bei der Roadshow „Digitale Produktion – Zu Gast bei Digitalen Orten“ gab es beim Fotodienstleister Cewe in Oldenburg kürzlich die Möglichkeit, hinter die Kulissen der digitalen Produktion des Unternehmens zu blicken. Den Anwesenden wurde gezeigt, welchen Stellenwert Künstliche Intelligenz (KI) bereits heute im Unternehmen hat. Es wurde deutlich: KI wird in der Fotoproduktion nicht mehr wegzudenken sein.

Mit rund 60 Teilnehmenden war das Interesse an der Roadshow bei Cewe in Oldenburg kürzlich erfreulich hoch. Nach der Begrüßung durch Thomas Mehls aus dem Cewe-Vorstand wurden neben der Unternehmensgeschichte auch die aktuellen Herausforderungen im Marktsegment erläutert. Insbesondere der weltweite Wettbewerb mit unterschiedlichen Regulierungen in verschiedenen Wirtschaftszonen, beispielsweise bei der CSRD-Berichtserstattung, also dem Nachhaltigkeitsreporting, stellte eine Herausforderung dar, so der Tenor. Der ständige Dialog mit Wirtschaft und Politik wurde dagegen als sehr positiv bewertet. Ebenso wurde die sehr gute Kooperation mit der lokalen Wirtschaft und der Wissenschaft in Oldenburg und der Region hervorgehoben. Dadurch sei es möglich, neue Technologien für das Unternehmen zu sichten und in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Durch ständiges Innovationsverhalten werde die Transformationsphase der Wirtschaft mit neuen Impulsen angereichert, hieß es.

Leistungsfähigkeit steigern mit KI

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies wies in seinem Grußwort darauf hin, dass derzeit eine Phase großer Veränderungen stattfinde. Der Begriff „Transformation“ beschreibe diese Situation aus seiner Sicht sehr gut. Lies betonte, dass dies eine Chance sei, in dieser wirtschaftlichen Phase Investitionen in die Unternehmen zu tätigen, die einen Mehrwert für die Zukunft schafften. Es könnten neue Lösungen entstehen, die die Leistungsfähigkeit der Unternehmen steigerten, so wie bei CEWE. Dinge und Prozesse müssten einfacher und schneller gemacht werden, indem Prozesse verschlankt und Anreizsysteme genutzt würden, anstatt über Regulierung und Kontrolle zu gehen. Lies motivierte alle Beteiligten, bessere Impulse zu setzen, beispielsweise durch die Anwendung der Digitalisierung und damit der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI), die ja auch das Thema der Roadshow sei.

Mehr probieren, weniger reglementieren

Cewe-Vorstandsmitglied Dr. Reiner Fageth skizzierte die Bedeutung von Erlebnis und Vertrauen für den Kunden bei der Fotoentwicklung. Sein Credo lautete: Innovationen im Unternehmen schaffen durch Räume zum Ausprobieren. Auch Neues ausprobieren in speziellen „Sandkästen” unter Kundeneinbindung und weniger Reglementierung wurde als Herausforderung benannt. KI solle als Fortschrittsinstrument begriffen werden, um damit zu lernen. KI bei der Fotoproduktion werde in Zukunft stärkeren Einzug in die Umsetzung vom Bestellwesen bis zum Versand und Vertrieb halten. Ebenso stelle das digitale Einpassen der Bilder in Formate für Fotoprodukte ein hervorragendes Werkzeug dar, welches jedem und jeder Fotointeressierten zur Verfügung stehe.

Einblicke in Mobile Fabrik

Im Rahmen der Veranstaltung wurde den Anwesenden eine inspirierende Unternehmensführung präsentiert, bei der die besonders effiziente Produktion des Unternehmens im Vordergrund stand. Zudem wurde in der Mobilen Fabrik die durchgängige Prozesskette bei der Präsentation der Verwaltungsschale (AAS) vorgestellt. Neben diesen wertvollen Einblicken in das Unternehmen und die Mobile Fabrik hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Mitarbeitenden auszutauschen.

(Bilder: Cewe/Mittelstand-Digital Zentrum Hannover/Christian Wollherr)