Für sechs Zukunftslabore des Bereichs Digitalisierung hat der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler im Oktober 2019 die Förderbescheide übergeben. Seitdem hat das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) ein umfangreiches Forschungsnetzwerk aufgebaut und spannende Ergebnisse erzielt. Das ZDIN gibt uns nun Einblicke in seine erfolgreichen Forschungsprojekte.

Nicht zuletzt hat das Jahr 2020 gezeigt, wie wichtig Digitalisierung für nahezu alle unsere Lebensbereiche ist. Sie spielt in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine tragende Rolle. Trotz räumlicher Distanz ermöglicht sie uns eine vernetzte und gemeinsame Arbeitswelt. Mit dem Ziel Wissen und Technologie zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auszutauschen, stärkt das ZDIN mithilfe der strategischen Arbeit seines Direktoriums und Beirats die anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung.

Netzwerk für Digitalisierungsforschung

Unter der Leitung von Dr.-Ing. Marius Brinkmann hat die Koordinierungsstelle im Januar 2019 ihre Tätigkeit aufgenommen. Sie sitzt am Informatikinstitut OFFIS in Oldenburg. Zu ihrem Netzwerk gehören inzwischen 67 Wissenschaftler*innen, 28 Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie 51 Praxispartner*innen. Hinzu kommt, dass das ZDIN bereits zahlreiche Unternehmen aktiv in seine Forschung einbezogen und anknüpfende Projekte für Niedersachsen eingeworben hat.

„Den Digitalisierungsstandort Niedersachsen zu stärken, wird immer wichtiger. Das ZDIN vernetzt erfolgreich die anwendungsorientierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Niedersachsen und ermöglicht ihnen einen engen Austausch in der Praxis“, sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. Er fügt hinzu: „Das Konzept hat sich bewährt. Davon profitieren sowohl die Wirtschaft als auch die Wissenschaft.“

Enge Zusammenarbeit mit Unternehmen

Für eine praxisnahe und alltagstaugliche Forschung kooperiert das Zentrum eng mit Partner*innen aus der Wirtschaft und orientiert sich bei der Entwicklung anwendungsorientierter Lösungen an konkreten Fallbeispielen. Ebendiese Lösungen sollen daher gemeinsam mit Unternehmen entstehen, um sie auf ihre Marktreife hin auszuarbeiten. Die bisherige Bilanz verzeichnet 94 geführte Orientierungsgespräche mit Unternehmen. Diese ermöglichen die Ausarbeitung individueller Ansatzpunkte für die Verbesserung digitaler Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Zusätzlich dazu vernetzt das ZDIN Unternehmen mit passenden Fachexpert*innen, um die gemeinsame Projektentwicklung zu konkretisieren. In diesem Rahmen wurden bereits 65 Expert*innengespräche geführt.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

In den ersten beiden Arbeitskreisen zu den Themen künstliche Intelligenz und Cloud tauschen sich renommierte Wissenschaftler*innen zwischen den Zukunftslaboren interdisziplinär aus. Moderiert werden die Arbeitskreise von der Koordinierungsstelle des Zentrums. Die Wissenschaftler*innen erarbeiten gemeinsam strategische Handlungsempfehlungen hinsichtlich der notwendigen Bedingungen in Niedersachsen. Dies ermöglicht ihnen weiterhin erfolgreiche Forschung in den zukunftsrelevanten Themenfeldern.

Einen detaillierteren Einblick in Forschungserfolge des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen gibt der Bericht 2019/20. Wie es mit den erfolgsversprechenden Projekten das ZDIN in Zukunft im Bereich der Digitalisierungsforschung weitergeht, bleibt spannend. Das dynamische Arbeitsfeld bietet zahlreiche Möglichkeiten.

 

(Quelle: ZDIN)