Das erfolgreiche und bewährte Programm unternehmensWert:Mensch, mit dem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eine geförderte Beratung für personalpolitische Themen in Anspruch nehmen können, wurde um ein halbes Jahr bis Ende 2022 verlängert. Ebenfalls reagiert die Bundesregierung auf zwei sehr aktuelle Herausforderungen in den KMU und stellt zwei neue Programmzweige vor. KMU werden damit unterstützt, sich in Folge der COVID-19 Pandemie krisensicher aufzustellen sowie Frauen in IT- und Tech-Berufen zu stärken.

Neu: „Gestärkt durch die Krise“ und „Women in Tech“

Im Fokus des neuen Programmzweigs „Gestärkt durch die Krise“ steht der Aufbau und die Stärkung organisationaler Resilienz. Unternehmen werden mit Hilfe individueller Prozessberatung unterstützt, eine widerstandsfähige und innovationsbereite Unternehmenskultur zu etablieren. So können sie die COVID-19-Pandemie und deren Folgen gut und nachhaltig meistern und sind auf weitere Krisen besser vorbereitet. In diesen Zweig fallen Beratungen rund um die Themen Homeoffice, Arbeitsorganisation, Führen auf Distanz, Kommunikation auf Distanz, Wissensmanagement, etc.

Der neue Programmzweig „Women in Tech“ begleitet IT- und Tech-Unternehmen dabei, Frauen für die Branche zu gewinnen und sie langfristig im Betrieb zu halten. Damit reagiert das Programm darauf, dass Frauen in einer maßgeblichen Zukunftsbranche der Digitalisierung nach wie vor deutlich unterrepräsentiert und ihre Arbeitsverhältnisse weniger stabil sind.

Die beiden etablierten Programmzweige bieten Prozessberatung zur Entwicklung einer modernen Personalpolitik (unternehmensWert:Mensch) beziehungsweise Begleitung bei der Erarbeitung digitaler Lösungen und Prozesse (unternehmensWert:Mensch plus).

Rahmenbedingungen der Förderung

KMU können für die klassischen Programmzweige unternehmensWert:Mensch und unternehmensWert:Mensch plus bis Ende Mai 2022 Beratungsschecks beantragen, für die beiden neuen Programmzweige bis Ende August 2022. Alle Beratungsprozesse müssen bis Ende November 2022 abgeschlossen sein. Dabei werden maximal 15 Beratungstage mit einem Satz von 1.000 Euro pro Tag gefördert.  Abhängig vom Programm und von der Größe der KMU beträgt die Förderhöhe 50 beziehungsweise 80 Prozent. Förderfähig sind alle KMU mit weniger als 250 Beschäftigten (in JAE) und einem Jahresumsatz von nicht mehr als 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Millionen Euro.

Die Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH ist niedersachsenweite Trägerin der Erstberatungsstellen. Bei Interesse können Sie sich bei Ihren regionalen Ansprechpartnern/-innen melden.

 

 

(Quelle: unternehmensWert:Mensch, Bild: Headway/unsplash)