In seiner konstituierenden Sitzung hat der Beirat des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) nicht nur Vorsitz und Stellvertretung gewählt, sondern sich auch über die Ziele und die bisher erreichten Ergebnisse des ZDIN informiert. Der Beirat berät das Direktorium künftig in der strategischen Ausrichtung des ZDIN. Das Gremium gibt Impulse aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und hat bereits erste Empfehlungen formuliert.

Am 17.11.2020 trat der Beirat des ZDIN in seiner konstituierenden Sitzung erstmals zusammen. Der Beirat besteht aus Vertreter*innen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Er begleitet die strategische Ausrichtung des ZDIN und berät das Direktorium in allen wesentlichen wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen. Außerdem gibt er Anregungen für Forschungsschwerpunkte, besondere Zielsetzungen und Projekte.

Unter der Leitung des Direktoriumssprechers Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel wählte der Beirat Dr.-Ing. Kai Litwinski zum Vorsitzenden. Litwinski ist Leiter „Berechnung und Optimierung“ für die GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH, Bielefeld. Zu seiner Stellvertreterin wurde Prof. Kerstin Schill gewählt, Professorin des Fachbereichs Mathematik/Informatik an der Universität Bremen sowie Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Rektorin des Delmenhorster Hanse-Wissenschaftskollegs.

Damit der Beirat seinen Aufgaben nachkommen kann, informieren ihn die Mitglieder des Direktoriums und der Geschäftsführer regelmäßig über die Arbeit des ZDIN. In der konstituierenden Sitzung stellte Geschäftsführer Dr.-Ing. Marius Brinkmann die Aufgaben und Ziele des ZDIN vor und ordnete sie in die Digitalisierungsstrategie des Landes Niedersachsen ein. Außerdem berichtete er über die bisher erzielten Ergebnisse des ZDIN und der Zukunftslabore. Die Direktoren gingen näher auf die Forschungsvorhaben der Zukunftslabore ein und stellten den aktuellen Forschungsstand vor.

“Kontakt zu Kammern und Verbänden ist wichtig”

„Es ist sehr erfreulich, wie professionell das ZDIN bereits aufgestellt ist“, sagte Beiratsvorsitzender Dr.-Ing. Kai Litwinski. „Vor allem die Professionalität der Netzwerkstruktur und der Geschäftsstelle sowie die professionelle Aufbereitung der Inhalte hat uns beeindruckt. Wir wollen die weitere Vernetzung des ZDIN gerne unterstützen und als Multiplikatoren fungieren. Insbesondere der Kontakt zu Kammern und Verbänden ist wichtig, da sie zentrale Schnittstellen für Unternehmen unterschiedlichster Branchen sind.“

Der Beirat empfiehlt, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) noch stärker ins ZDIN-Netzwerk zu integrieren. Insbesondere Firmen, für die das Thema Digitalisierung mit Hürden und Anfangsschwierigkeiten behaftet ist, können wertvolle Informationen und Kontakte aus dem ZDIN gewinnen.

„In vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlt das Hintergrundwissen, wie Prozesse und Strukturen digitalisiert werden können“, so Litwinski weiter. „Außerdem herrscht oftmals große Skepsis, vor allem wenn es um die Bereitstellung von Daten geht. Hier kann das Netzwerk des ZDIN unterstützen. Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und erfahrene Praxispartner können dazu beitragen, den Einsatz innovativer Technologien der Digitalisierung voranzutreiben.“

Der Beirat wird sich zukünftig quartalsweise treffen und sich über die aktuellen Themen des ZDIN austauschen. Folgende Persönlichkeiten engagieren sich im Beirat des ZDIN:

  • Michael Aldick (Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung)
  • Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin (RWTH Aachen)
  • Prof. Dr. Claudia Eckert (TU München)
  • Dr. Reiner Fageth (CeWe Stiftung)
  • Benedikt Hüppe (Unternehmerverbände Niedersachsen)
  • Dr. Sebastian Huster (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur),
  • Thomas Kriegel (Volkswagen AG)
  • Dr.-Ing. Kai Litwinski (GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH), Vorsitzender
  • Dr. Johannes Sonnen (DKE-Data GmbH & Co. KG)
  • Prof. Dr. Norbert Lossau (Universität Göttingen)
  • Prof. Joachim Schachtner (TU Clausthal und Landeshochschulkonferenz)
  • Prof. Dr. Kerstin Schill (Universität Bremen), stellv. Vorsitzende

Quelle: ZDIN

 

(Bild: ZDIN)