An der gemeinnützigen Programmierschule 42 Wolfsburg wird die nächste Generation von IT-Fachkräften mithilfe des Peer-Learning-Prinzips ausgebildet. Seit der Eröffnung 2021 werden Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen zusammengebracht und mit innovativem Wissen für die Software-Entwicklung ausgestattet. Einen zweiten Standort gibt es in Berlin. Der Trägerverein beider Schulen hat nun für 2023 einen Impact-Report veröffentlicht und über die aktuellen Entwicklungen bei 42 Wolfsburg und 42 Berlin berichtet.

Der umfangreiche Impact-Report des 42 Wolfsburg / Berlin e.V. zeigt Statistiken und Errungenschaften auf, die das Engagement und die gesellschaftliche Relevanz der Schulen für die Förderung von IT-Bildung und die Diversifizierung der Tech-Branche hervorheben. Zu den Höhepunkten des Berichts gehören wachsende Studierendenzahlen und die erste Generation der Absolventinnen und Absolventen, die auf dem IT-Arbeitsmarkt aktiv wird.

3.824 Bewerbungen aus über 90 Ländern

Mit ihrem vierwöchigen Probestudium (Piscines) haben die Bildungseinrichtungen eine wertvolle Erfahrung mit extrem niedrigen Eintrittsbarrieren für Bewerberinnen und Bewerber geschaffen. Es kann sich jeder und jede auf einen Studienplatz bewerben. Es sind keine Vorqualifikationen notwendig. Bis Ende 2023 haben 3.824 Menschen aus über 90 Ländern diese Chance auf einen kostenfreien Einstieg in ein weiterführendes IT-Studium genutzt.

Die Community wächst stetig

Im Jahr 2023 haben 733 Studierende an beiden 42-Standorten studiert, was einen Anstieg von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Community wächst stetig. Mit jeder neuen Kohorte bekommen mehr Menschen Zugang zu kostenfreier IT-Education. Auch solche, die sich in der Vergangenheit nicht von klassischen Angeboten angesprochen fühlten. So ist innerhalb eines Jahres der Anteil weiblicher und non-binärer Personen unter den Studierenden um sechs Punkte auf 29 Prozent gestiegen. Der 42 Wolfsburg / Berlin e.V. etabliert sich zunehmend als Alternative für Menschen mit verschiedenen Bildungs- und Karriere-Backgrounds.

Erste Generation ist im IT-Arbeitsmarkt angekommen

Bis Ende 2023 haben 99 Absolventinnen und Absolventen der beiden Einrichtungen den deutschen IT-Arbeitsmarkt betreten. Dies markiert einen deutlichen Anstieg von 450 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein im Jahr 2024 rechnen die Schulen mit über 150 Karriereneulingen.

Transformative Wirkung in der Gesellschaft

„Für uns ist heute ein wichtiger Tag, um einen Moment lang stolz zu sein”, sagt Dr. Ralf Brunken, Direktor beider Schulen bei der Vorstellung des Berichts. „Stolz auf das, was wir mit unseren ganz besonderen Software-Hochschulen aufgebaut haben. Natürlich ruhen wir uns nicht aus. Wir blicken mit Tatendrang auf die Zukunft. Wir sind stolz darauf, dass wir durch unseren innovativen Lernansatz und unsere offene Struktur eine transformative Wirkung in der Gesellschaft erzielen können.”

Alumni stärken die Region

Beate Hofer, Vorständin des Vereines 42 Wolfsburg / Berlin e.V. ergänzte: „Die Debatte um den IT-Fachkräftemangel ist längst nicht neu. Fachkräfte wachsen ja aber leider nicht auf Bäumen – es braucht etwas Zeit. Deshalb freue ich mich auch so über die Meilensteine des letzten Jahres und über die erste Generation 42 Alumni, die die Region bereits heute stärken. Hunderte werden ihnen in den nächsten Jahren folgen!”

Weitere Infos über 42 Wolfsburg finden Sie auf 42Wolfsburg.de.

(Bild: 42 Wolfsburg)