Niedersachsen.digital veranstaltete kürzlich das Online-Event „Mit dem KMU ins Netz? Aber sicher!“. Die Digitalagentur Niedersachsen war Mitveranstalter des Formats, gemeinsam mit dem ZDIN, dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hannover, dem UVN, dem ifit e.V. und dem Forschungscluster I4.0 der Hochschule Hannover. Führende Experten aus Niedersachsen diskutierten in mehreren Webvorträgen über Herausforderungen und praktische Lösungen in der IT-Sicherheit.
Der Bereich IT-Sicherheit ist von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Digitalisierung. Diese Wahrheit ist mittlerweile bei den Verantwortlichen in den Unternehmen angekommen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung der Unternehmen ist. Umso mehr drängen sich folgende Fragen auf: Wie sicher ist sicher genug? Was ist der richtige Ansatz? Was sind etablierte Lösungen und Standards?
Mit praktischen Beispielen und Lösungen widmete sich die Veranstaltung „Mit dem KMU ins Netz? Aber sicher!“ einen Vormittag lang diesen Fragen. Alle Interessierten können die Videos der Vorträge und Diskussionen ab sofort bei YouTube nachschauen.
Firmenserver verschlüsselt, was nun?
Im ersten Beitrag „Firmenserver verschlüsselt, was nun?“ diskutierten Frank Knischewski von der DTS Systeme GmbH und Jörg Peine-Paulsen vom Niedersächsischen Innenministerium über den Schaden, der deutschen Unternehmen durch ungewollte Verschlüsselung ihrer Daten und Ransomware-Attacken entsteht. Es ging unter anderem um die Fragen: Wie verbreitet sind Ransomware-Attacken? Wie kommt das Virus ins Unternehmen? Und: Welche Maßnahmen helfen zur Vorbeugung und bei Befall durch Schadsoftware?
Alles geklärt? Erfahrungen zur IT-Sicherheit aus einem Security-Umsetzungsprojekt
Im zweiten Beitrag „Alles geklärt?“ berichtete Christopher Tebbe vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hannover von seinen Erfahrungen bei der Erstellung einer IT-Security-Analyse am praktischen Beispiel einer kommunalen Kläranlage. Neben den einzelnen Schritten dieser Analyse ging es auch um die Frage, wo der konkrete Nutzen für das Unternehmen liegt.
Wenn der Lieferant ins Netz möchte: Remote Diagnose und was man beachten sollte
Im dritten und letzten Beitrag erläuterten Jens Bußjäger vom ifit e.V. und Andreas Kirchner von der abat AG Problemstellungen der Remote Diagnose. Insbesondere die verschiedenen Zugriffspunkte bei einer Remote-Diagnose und die zentralen Punkte Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit standen im Fokus. Außerdem ging es um die Planung von Lösungen sowie Asset Detection und Monitoring.
Panel-Diskussion: Was bringt zertifizierte IT-Sicherheit für KMU?
An der Panel-Diskussion nahmen Dr. Marian Köller von der Digitalagentur Niedersachsen, Markus Edel von der VdS Schadenverhütung GmbH, Prof. Dr. Karl-Heinz Niemann von der Hochschule Hannover und Frank Knischewski von der DTS Systeme GmbH teil.
Die Rolle von Zertifikaten für die IT-Sicherheit bei der Vergabe von größeren Aufträgen an KMUs wächst ständig. Wie kann eine sinnvolle Zertifizierung aussehen, die Vertrauen bei den Kunden schafft und das Niveau von IT-Sicherheit vergleichbar macht? Sie muss auch für kleine und mittlere Unternehmen finanzierbar und durchführbar sein. Was das in der Praxis bedeutet, erfahren Sie in der Panel-Diskussion. Außerdem die Fragen: Gibt es einen Wettbewerbsvorteil durch Zertifizierung? Und: Ist der Aufwand auch für KMUs zu stemmen?
Den kompletten Nachbericht sowie alle Videos der einzelnen Vorträge finden sie online bei niedersachsen.digital.
(Bild: niedersachsen.digital)
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