Wie steht es um die IT-Sicherheit im Jahr 2024? Was sind Herausforderungen und Lösungen für eine sichere digitale Zukunft? Um diese Themen drehte sich die aktuelle Ausgabe unseres Frühstücksformats „Technologie & Croissant“, die kürzlich beim Arbeitgeberverband in Oldenburg stattfand. Die Teilnehmenden bekamen wertvolle Impulse zu den Themen „ISMS“ und „Ransomware“.

Cybersecurity wird immer wichtiger. Hauptangriffspunkte in Unternehmen sind beispielsweise E-Mails und Phishing-Webseiten. Mit den richtigen Werkzeugen können sich Unternehmen aber davor schützen und Cyberangriffe abwehren. So lautete die Kernbotschaft der jüngsten Ausgabe von „Technologie und Croissant“, verbunden mit dem Aufruf: Warten Sie nicht, bis es Sie trifft, sondern bereiten Sie sich vor!

Mit ISMS Gefahren kontrollieren und Sicherheit schaffen

Den Teilnehmenden der Veranstaltung, die beim Arbeitgeberverband Oldenburg stattfand, wurden in entspannter Frühstücksatmosphäre wertvolle Impulse gegeben. Florian Reinke, Information Security Officer bei der Big Dutchman Holding, sprach zum Thema „ISMS in KMU: Wie es wirklich funktionieren kann!“ ISMS steht für Informations-Sicherheits-Management-System, dessen Grundlagen sowie Möglichkeiten zur Implementierung im Unternehmen Reinke erläuterte. Über ein solches System könne man Gefahren besser kontrollieren, was Sicherheit bedeute, so der Experte. Laut der NIS2-Richtlinie müssten Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden ein solches System haben. Reinke mahnte: Sicherheit bedarf einer aktiven Entscheidung und die hänge oft von fehlendem Bewusstsein für die Gefahrenlage oder von fehlenden Ressourcen ab.

Schadensumme durch Cybercrime wird sich bis 2031 verzehnfachen

Dr. Thomas Bruse, Senior Vice President der GBS Europa GmbH, sprach anschließend über „Ransomware: Intermittierende Verschlüsselung und wie Sie sich zuverlässig davor schützen können“. Er lieferte aktuelle Zahlen und Vorfälle und erläuterte den Ablauf eines Ransomware-Angriffs sowie die häufigsten Angriffsvektoren. Seinen Schilderungen zufolge habe die Cyberkriminalität sich nicht nur weiter professionalisiert, sondern auch immer größeren Schaden angerichtet. Zudem sei es immer einfacher geworden, Schadcodes zu erstellen. Der häufigste Angriffsvektor sei der Trojaner-Versand per E-Mail. 2021 habe der weltweite Schaden durch Cybercrime 20 Milliarden Dollar betragen. Bis 2031 soll sich dieser Wert mehr als verzehnfachen. Bruses Empfehlung: Verhindern Sie das Eindringen einer Ransomware in Ihr Netz, beispielsweise durch eine Firewall oder Software.

Zudem wurde berichtet, dass bereits einige Unternehmen aus der Region Opfer von Angriffen geworden seien. Die Arbeitgeberverbände appellierten an die Geschäftsführungen, sich dem Thema mit höchster Priorität zu widmen.

Kollegialer Austausch in entspannter Frühstücksatmosphäre

Unser Format „Technologie & Croissant“ stand auch diesmal wieder für den kollegialen Austausch mit Fachleuten über Unternehmensgrenzen hinweg und das in einer entspannten Frühstücksatmosphäre zum Netzwerken. Die Teilnehmenden bekamen die Möglichkeit, neue Herausforderungen bei der Cyberkriminalitätsabwehr kennenzulernen sowie Fragen zu stellen.

Auch in Zukunft möchten wir auf diese Weise niedersächsische Unternehmen für die digitale Zukunft stärken. Wenn Sie Fragen zu dem Veranstaltungsformat oder Interesse an einem gemeinsamen „Technologie & Croissant“ haben, nehmen Sie gerne mit unserer Themenmanagerin Dr.-Ing. Antonia Isabel Kuhn Kontakt auf.

(Bilder: Digitalagentur Niedersachsen)