In unserer zunehmend digitalen Welt fallen immer mehr Daten an, sei es bei der Bearbeitung von Kundenaufträgen oder bei Einkäufen im Internet, um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Daten wollen geschützt werden und die verantwortlichen Stellen tragen eine große Verantwortung. Dabei muss den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nachgekommen werden, damit die Daten auch rechtlich einwandfrei verarbeitet werden. Um die niedersächsische Wirtschaft bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen zu unterstützen, hat die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen (LfD Niedersachsen) den Prozess zur Auswahl angemessener Sicherungsmaßnahmen (ZAWAS) als Handlungsempfehlung entwickelt.

ZAWAS dient als strukturierte Orientierungshilfe und besteht aus acht Schritten, mit denen die angemessenen technischen und organisatorischen Maßnahmen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten ermittelt werden können. Der Prozess beginnt mit der Beschreibung der Verarbeitungstätigkeit – darunter Abläufe sowie Zweck und Art der Daten. Anschließend folgt die Prüfung der rechtlichen Grundlagen, da nur eine tragfähige Rechtsgrundlage die Datenverarbeitung erlaubt. Eine fehlende Rechtsgrundlage hingegen ist nicht durch technische und organisatorische Maßnahmen heilbar. Darüber hinaus ist eine umfangreiche Risikoanalyse Teil des Prozesses, denn eine zentrale Anforderung der DSGVO an die Verantwortlichen ist die Bewertung des zu erwartenden Risikos einer Datenverarbeitung. Am Ende des Prozesses steht die Auswahl geeigneter technischer Maßnahmen und erforderlicher organisatorischer Regelungen sowie die Sicherstellung der regelmäßigen Überprüfung dieser Schritte.

In unserem kostenfreien Online-Vortrag in Kooperation mit der LfD Niedersachsen wird Ihnen Stefan Mierowski den Prozess ZAWAS am 9.2.2021 (10-11 Uhr) vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

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(Bild: TheDigitalArtist/pixabay)